»Die Tragik der Musik ist, daß die Ideen von heute in der Kunst wie im Leben nicht mehr in der Redeweise wie vor zweihundert Jahren ausgedrückt werden können! Während aber jedermann das Sprach-Vokabularium von heute ›mit der Muttermilch‹ aufnimmt und erlernt, ist das der Musikhörer noch immer das von 1750.«

»Denn was ist Melodie – dieses Aufklingen flüchtiger Töne, welche, kaum daseiend, schon wieder ersterben – anderes, als das Wunder des Lebens selbst: Werden, Sein, Vergehen?«

»Musik ›verschönert‹ nicht, doch muß sie immer ›enthusiasmieren‹ – das heißt den Hörer über sich selbst hinaussteigern. Das Wesen der Musik ist immer positiv.«