»Der Nur-Musiker ist der Nicht-Musiker.«

»Die Entwicklung der Musik von einem elementar Lebendigen zur Kunst in unserem Sinn hängt eng mit der Seelengeschichte des Menschen zusammen und gewährt vielleicht einen tieferen Einblick in die Entfaltung seiner inneren Anlagen als seine Fortschritte auf anderen Kulturgebieten.«

»So ist unsere Musik, in deren zeitlichem Ertönen ihr ewiges Wesen als Urlaut mitschwingt, nicht nur eine Kunst von bestimmendem Einfluß auf unser kulturelles Leben – sie ist auch eine Botschaft aus außerirdischen Regionen, die uns auf unsere eigenen höhere Abkunft mahnend hinweist.«

»Immer erklang mir aus der Musik etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte und mit beredter Überzeugungskraft auf einen transzendenten Inhalt hinwies.«

»Selbst der einzelne musikalische Ton, dieser bescheidenste Bote aus der hohen Sphäre der Musik, enthält also ein wenig von der emotionalen Qualität, die wir in ihren Elementen finden und die aus den gewaltigen Werken der musikalischen Schöpfer, zu seelischen Offenbarungen gesteigert, uns entgegenflutet und unsere Herzen erschüttert.«

»Musik war niemals und nirgends nur ein leeres Spiel von Tönen. Die Schwingungen bereits, die wir als musikalischen Klang empfinden, sind nicht rein materieller Natur – in ihnen tönen Elemente seelenhafter Art mit, die dem, was erklingt, zu innerem Sinn und Zusammenhang verhelfen – erst dadurch wir das Nacheinander und Miteinander von Tönen zur musikalischen Sprache, deren Beredtsamkeit auf die menschliche Seele wirkt. Musik ist also kein ›tönend Erz oder klingende Schelle‹ – die Welt der Klänge ist erfüllt von diesen seelenhaften Elementen, deren unendlich wechselvolle innere Beziehungen den bloßen Tonfolgen eine geistige Bedeutung geben und dahin wirken, sich zu einer seelischen Einheit besonderer Art, dem musikalischen Gefühlsausdruck, zu verdichten. Es könnte keinen seelischen Ausdruck in der Musik geben, wenn nicht das Material der Musik, der Klang, mit seiner wesenseigenen, seelenhaften Qualität sich dazu böte. Aus dieser elementaren Richtung der Musik ins ›Gefühl‹ ist es zu verstehen, daß – lange vor den Zeiten unserer Tonkunst – tönende Formen längst vergangener Epochen, eben jener latenten Beseelung wegen, schon als musikalische Sprache wirkten, die an das Gefühlsleben der Hörer rührte.«

»Vergessen wir aber nie, daß auch in der subjektiven Ausdrucksmusik der persönliche Seelenvorgang, aus dem sie entstand, in Musik aufgelöst, in Musik verwandelt worden war.«

»There flows from music, irrespective of its ever-changing emotional expression, an unchanging message of comfort: its dissonances strive towards consonance – they must be resolved; every musical piece ends in a consonance. Thus music as an element has an optimistic quality, and I believe that therein lies the source of my innate optimism. Still more important, however, and of decisive influence upon my life is the exalted message conveyed to us from the works of the masters, a message most sacredly expressed in the symphonic adagio. The Church knows why it calls upon the power of music at its most solemn functions. Music’s wordless gospel proclaims in a universal language what the thirsting soul of man is seeking beyond life. I have been vouchsafed the grace to be a servant of music. It has been a beacon on my way and has kept me in the direction towards which I have been striving; darkly, when I was a child, consciously later. There lie my hope and my confidence – non confundar in æternum