»Die Musik ist – was man heute nicht mehr weiß – nicht ein Ablauf von Tonfolgen, sondern das Ringen von Kräften.«

»Die Musik erlebt ihre Verwirklichung in der Dimension der Zeit. Die tonale Kadenz gibt einem bis dahin von einem Ton zum anderen, auf einer Ebene, einer Fläche verlaufenden Musikgeschehen die Möglichkeit übergeordneter, zusammenfassender Zusammenhänge und damit einer Tiefengliederung, die sie vordem nicht kannte. Es ist abweging, wenn man (mit Spengler) in diesem Sinne die Tonalität mit der Erfindung der Perspektive in Parallele setzt. Sie verhält sich zur Dimension der Zeit, in der Musik ihre Verwirklichung erlebt, wie im Raum innerhalb der bildenden Künste die dritte Dimension, die Dimension der Tiefe. Beide, Tonalität wie Perspektive, verdanken ihre Entdeckung demselben Lebensgefühl.«

»With music we enter a new world and are delivered from the other.«