»Die einzige Form der Musik ist die Melodie. Ohne die Melodie ist die Musik gar nicht denkbar.«

»Ja, die Musik! Was könnte die ersetzen? Wie er da oben erscheint und sein Motiv erklingt. Im gesprochenen Drama wäre diese Pause unmöglich; die redende Pause, das ist das Eigentum der Musik.«

»Der Gesang ist die in höchster Leidenschaft erregte Rede: die Musik ist die Sprache der Leidenschaft.«

»Die Musik spricht nicht die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht dieses oder jenes Individuums in dieser oder jener Lage aus, sondern die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht selbst, und zwar in den unendlich mannigfaltigen Motivierungen, die in der auschließlichen Eigentümlichkeit der Musik begründet liegen, jeder anderen Sprache aber fremd und unausdrückbar sind. Jeder soll und kann nach seiner Kraft, seiner Fähigkeit und seiner Stimmung aus ihr genießen, was er zu genießen und zu empfinden fähig ist.«

»Die Tonsprache ist Anfang und Ende der Wortsprache, wie das Gefühl Anfang und Ende des Verstandes, der Mythos Anfang und Ende der Geschichte, die Lyrik Anfang und Ende der Dichtkunst ist.«

»Die Tonkunst, mehr Tochter als Nachahmerin der Natur, in ihrer feierlich geheimnisreichen Sprache Andacht gebend und erzeugend, wirkt unmittelbar auf das Gemüt und ist tiefer Rührung Herrscherin.«

»Die Musik kann nie und in keiner Verbindung, die sie eingeht, aufhören, die höchste, die erlösendste Kunst zu sein.«

»Was von diesem Leben in Worten nicht ausdrückbar ist, muß die Sprache der Musik suchen.«

»Ich kann den Geist der Musik nicht anders fassen als in Liebe.«

»Das älteste, echteste und schönste Organ der Musik, das Organ, dem unsere Musik allein ihr Dasein verdankt, ist die menschliche Stimme.«

»Die Musik ist ein Weib.«